Lactase – Das Enzym für eine bessere Verdauung und Muskelversorgung
Lactase ist ein Enzym, das im Dünndarm produziert wird und eine zentrale Rolle bei der Verdauung von Milchzucker (Lactose) spielt. Milchzucker kommt in nahezu allen Milchprodukten vor und setzt sich aus den beiden Zuckermolekülen Glukose und Galaktose zusammen. Damit der Körper diese Zuckerbausteine aufnehmen kann, muss Lactase die Lactose in ihre Einzelbestandteile aufspalten.
Ohne ausreichend Lactase kann der Körper Milchprodukte nur schwer oder gar nicht verdauen, was zu unangenehmen Symptomen führen kann – dies nennt man Laktoseintoleranz. Besonders für Sportler, die auf eine hohe Proteinzufuhr angewiesen sind, kann dies eine Herausforderung sein. Doch mit der richtigen Strategie und gezielten Ergänzungen lässt sich das Problem leicht umgehen.
Lactase und die Verdauung von Lactose
Wenn wir Milchprodukte konsumieren, gelangt der Milchzucker, die sogenannte Lactose, in unseren Dünndarm. Dort wird Lactase freigesetzt, um die Lactose in die Zucker Glukose und Galaktose zu spalten. Diese beiden Zuckerarten können dann über die Darmwand ins Blut aufgenommen und zur Energiegewinnung genutzt werden.
Doch was passiert, wenn nicht genug Lactase vorhanden ist? Ohne ausreichend Lactase bleibt die Lactose unverändert und kann im Dünndarm nicht richtig aufgenommen werden. Stattdessen gelangt sie in den Dickdarm, wo sie von Bakterien fermentiert wird. Dieser Fermentationsprozess produziert Gase und andere Nebenprodukte, die zu den typischen Beschwerden bei Laktoseintoleranz führen.
• Blähungen und Völlegefühl
• Bauchschmerzen und Krämpfe
• Durchfall
• Übelkeit und Erbrechen
Laktoseintoleranz tritt häufig im Erwachsenenalter auf, wobei die Häufigkeit in verschiedenen Teilen der Welt unterschiedlich ist. Besonders in Ostasien, Afrika und Südamerika sind viele Erwachsene betroffen, während in Europa und Nordamerika die meisten Menschen Milchprodukte besser vertragen.
Laktoseintoleranz & Sport – Warum ist es ein Problem?
Für Sportler spielt eine optimale Proteinversorgung eine zentrale Rolle für Muskelaufbau und Regeneration. Viele greifen daher zu Molkenprotein (Whey Protein), da es eine der besten Proteinquellen für Muskelwachstum ist. Doch konventionelles Whey Protein enthält oft Laktose – und für Personen mit Laktoseintoleranz kann das problematisch sein.
Wer nicht auf eine alternative Proteinquelle ausweicht oder seinen Körper mit zusätzlicher Lactase unterstützt, riskiert:
• Verdauungsprobleme nach dem Shake → Blähungen & Magenbeschwerden direkt nach dem Training
• Reduzierte Proteinaufnahme → Wenn dein Körper Whey nicht richtig verdaut, kann er die Aminosäuren nicht optimal verwerten
• Energieverlust & Unwohlsein → Anhaltende Verdauungsprobleme können sich auf deine Leistungsfähigkeit & Erholung auswirken
Zum Glück gibt es einfache Lösungen: laktosefreie Proteinquellen oder die gezielte Einnahme von Lactase-Enzymen.
Wie helfen Lactase-Enzyme?
Für Menschen mit Laktoseintoleranz gibt es eine einfache Lösung: Die Einnahme von Lactase-Enzymen. Diese Enzyme helfen dabei, die Milchzuckerverdauung zu unterstützen, indem sie die Lactose in ihre Bestandteile aufspalten.
Vorteile von Lactase-Enzymen für Sportler
• Milchprodukte genießen, ohne Beschwerden – Kein Verzicht auf Whey oder Joghurt
• Verbesserte Proteinaufnahme – Dein Körper kann Whey & Milchproteine optimal verwerten
• Mehr Nährstoffe aus der Nahrung aufnehmen – Laktosehaltige Lebensmittel enthalten oft wichtige Mikronährstoffe wie Kalzium und Vitamin D
• Keine Verdauungsprobleme nach dem Training – Kein aufgeblähter Bauch oder Unwohlsein nach dem Shake
Die Einnahme von Lactase-Enzymen sollte etwa zur gleichen Zeit wie die Aufnahme von Milchprodukten erfolgen, um die Verdauung zu optimieren.
Lactase & laktosefreie Alternativen für eine optimale Proteinzufuhr
Neben der Supplementierung mit Lactase-Enzymen gibt es noch eine weitere Lösung: Laktosefreie Proteinquellen.
Die besten laktosefreien Alternativen für Sportler
• Laktosefreies Whey Protein → Durch spezielle Filtrationstechniken wird die Laktose entfernt
• Hydrolysiertes Whey Protein → Teilweise aufgespalten, oft laktoseärmer & leichter verdaulich
• Pflanzliche Proteine (Erbsen, Reis, Soja) → 100 % laktosefrei, aber oft mit geringerer biologischer Wertigkeit
• Eierprotein → Eine hochwertige, laktosefreie Alternative mit vollständigem Aminosäurenprofil
Ein Beispiel für ein hochwertiges, laktosearmes Protein ist SYNT 5-in-1 Athletic Whey. Es enthält ein vollständiges Aminosäurenprofil, essentielle Vitamine und Mineralien und ist gleichzeitig leicht verdaulich – ideal für Sportler mit empfindlicher Verdauung oder Laktoseintoleranz.
Fazit: Lactase für bessere Verdauung & Muskelversorgung
Lactase ist ein unverzichtbares Enzym für die Verdauung von Milchzucker. Besonders für Sportler, die auf Whey Protein setzen, ist eine ausreichende Lactase-Versorgung entscheidend, um Blähungen, Verdauungsprobleme und Nährstoffverluste zu vermeiden.
Mit der richtigen Strategie – sei es durch Lactase-Enzyme oder laktosefreie Proteinalternativen – kannst du weiterhin alle Vorteile von hochwertigen Proteinquellen nutzen, ohne Kompromisse einzugehen.
Falls du eine laktosearme und leistungsstarke Proteinquelle suchst, könnte SYNT Athletic Whey die perfekte Lösung für dich sein.
Quellenangaben
1: Hein, G. A., et al. “Lactase activity and lactase persistence in adult humans.” Nutrients, 2020.
2: Swagerty, D. L., et al. “Lactose intolerance: diagnosis, genetic, and clinical factors.” American Family Physician, 2002.
3: Wright, M. K., et al. “The effects of lactase supplementation on individuals with lactose intolerance.” The Journal of Clinical Gastroenterology, 2007.
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5: van der Ploeg, L. H., et al. “Lactose digestion and tolerance: a review.” Nutrition Reviews, 2007.
6: Lomer, M. C. E., et al. “Lactose intolerance and irritable bowel syndrome: a systematic review.” Journal of Gastroenterology and Hepatology, 2008.
7: Biesiekierski, J. R., et al. “The effect of lactase supplementation on lactose malabsorption in healthy adults.” Journal of Clinical Gastroenterology, 2016.
8: Greenfield, S. M., et al. “Lactase supplementation and lactose intolerance.” The Lancet, 2004.